Di,23.01.2024 | Tür 19:30 | Film 20:00
@Dachraum Bibliothek Zug, St.-Oswalds-Gasse 21
«Sex, Drugs and Rock'n'Roll»: Der Hell's Angels-Boss Martin «Tino» Schippert hat in 1970er-Jahren zweifellos nach diesem Motiv gelebt, und war schon damals eine Legende. Sein immer wieder beschworenes Charisma führte ihn in Gesprächsrunden mit Friedrich Dürrenmatt und Sergius Golowin. Bei den Globus-Krawallen spannten die linken Aktivisten mit den kampferprobten Rockern zusammen. Tino flüchtete vor zunehmender staatlicher Repression nach Südamerika, wo er zwischen Flucht, Gefängnis und Dschungel starb.
Di, 06.02.2024 | Tür 19:30 | Film 20:00
@Dachraum Bibliothek Zug, St.-Oswalds-Gasse 21
Wir schauen die Dokumentation von SRF "Blind nach Gummischrot - Warum setzt die Polizei Streumunition ein?" und diskutieren darüber.
Die Schweizer Polizei setzt Gummischrot bei unbewilligten Demonstrationen oder rund um Sportveranstaltungen ein. Damit steht sie im Vergleich zu ihren Nachbarländern einsam da. Das Problem: Zielen mit der Streumunition ist schwierig. Es können Personen und Körperstellen getroffen werden, die nicht direkt anvisiert wurden. Wieso setzt die Schweizer Polizei trotzdem auf Gummischrot?
Lese- und Diskussionsrunde
Mo, 19.02.2024 | Tür 19:30 | Beginn 20:00
@Dachraum Bibliothek Zug, St.-Oswalds-Gasse 21
Wir lesen ein Interview zu Amazon aus der Zeitschrift Wildcat. Die deutsche Gewerkschaft ver.di kämpft seit zehn Jahren für einen Tarifvertrag bei Amazon, das sich weigert, darüber auch nur zu verhandeln. In mehreren Amazonlagern laufen ständig Streiks. Diese sind bisher zu schwach, um einen Durchbruch zu erzwingen, aber die Löhne sind deutlich gestiegen und an einzelnen Standorten werden immer wieder Verbesserungen erreicht.
Die Texte nehmen wir wie immer mit und lesen dann gemeinsam, ihr braucht also nichts vorher machen oder mitbringen.
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Die Vorträge werden auf Englisch gehalten, Übersetzung ins Deutsche (und in Biel auf Französisch) ist möglich.
Die ganze Stadt weiss….
Evagelismos ist unser Zuhause und wir werden es uns zurückholen
In den letzten Jahren gab und gibt es in ganz Europa eine massive Welle von Repression gegen selbstorganisierte Räume und Squats.
Kombiniert mit der Präsenz rechtsextremer Rhetorik im öffentlichen Raum und repressiver Überwachungs-, Kontroll- und Autoritätspolitik lässt dies die Zukunft für unterdrückte Menschen dystopisch aussehen.
In Griechenland sind illegal besetzte Häuser die Kernzelle von Widerstandsbewegungen.
Im letzten Jahrzehnt verursachten ökonomische und soziale Krisen grosse Herausforderungen in ganz Europa, aber speziell in Griechenland.
Wir erleben gerade die zweite vierjährige Amtsperiode einer konservativen, neoliberalen Regierung. Diese Regierung hat es auf vulnerable soziale Gruppen abgesehen, sie steht schon lange für die Unterdrückung der Pressefreiheit und Korruption. Die anarchistische/antiautoritäre Bewegung in Griechenland ist für diese Regierung ein nicht zu unterschätzender Feind, trotz Problemen wegen staatlicher Repression und internen Konflikten. Die Anarchistische Bewegung ist hier primär in illegalen Besetzungen und sozialen Zentren in den grösseren Städten organisiert. Deshalb versucht der griechische Staat aktuell verstärkt, diese Räume zu zerstören, um die widerständigen Stimmen, die sich gegen ihre Omnipotenz erheben, zum Schweigen zu bringen.
Evagelismos ist ein Squat der seit 21 Jahren in Heraklion Kreta aktiv präsent ist, wo Kämpfe und Aktionen organisiert werden. Für den Staat und lokale Immobilienprojekte sind wir Feinde. Evagelismos wurde deshalb am 30. September dieses Jahres geräumt. Dazu stürmten Polizeieinheiten mit einer Spezialeinheit die Räumlichkeiten, verhafteten elf Personen und verletzten dabei eine*n Genoss*in schwer.
Zwei Monate später, am 1. Dezember wurde Evagelismos wiederbesetzt. Dies im Rahmen einer organisierten Kampagne dutzender Genoss*innen, gleichzeitig mit der Wiederbesetzung ähnlicher Räume in Athen. Diese Kampagne ist noch nicht abgeschlossen, und dieser kleine Sieg gibt uns Hoffnung in diesem sich entwickelnden Krieg.
Die Punkte, die wir in der Veranstaltung diskutieren wollen, sind folgende:
1. Die gesellschaftliche Situation in Griechenland und die Eigenheiten der aktuellen anarchistischen Bewegung.
2. Die Organisationsstruktur der Besetzungen als Kernzellen unserer Kämpfe.
3. Die repressive Politik des griechischen Staates gegen die revolutionäre und anarchistische Bewegung.
4. Der Ausnahmezustand in vielen Bereichen der staatlichen Politik und wie er sich auf unsere Kämpfe auswirkt.
5. Die verschiedenen Ministerien, die alle gegen Squats vorgehen: In unserem Fall das Bildungsministerium, das Ministerium der öffentlichen Ordnung und das Justizministerium.
6. Die Rolle der lokalen und nationalen Immobilienprojekten in den grösseren griechischen Städten.
7. Die Rolle des Tourismuskapitals und den Akteuren der Gentrifizierung der Stadtzentren und wie dies sich auf unser Leben und Schaffen auswirkt (mit Fokus auf AirBnB)
8. Die Strategie und der Aufbau unseres Kampfes gegen Räumungen in Griechenland und der Fazit nach den letzten erfolgreichen Wiederbesetzungen.
9. Die Zukunftsaussichten unserer Bewegung, unsere Schwächen und Herausforderungen in einem harschen sozialen und politischen Klima.
4.1. Solothurn, Cigno Nero, Schwanengasse 1, 19Uhr, nicht rollstuhlgängig
5.1. Bern, Kino der Reitschule, 19.30, rollstuhlgängig
6.1. Winterthur, Gasthof zum Widder, 14 Uhr, nicht rollstuhlgängig
6.1. Basel, Elsi, Elsässerstr. 128, 19 Uhr, Veranstaltungsraum ist rollstuhlgängig, Sanitäranlagen nicht
7.1. Aarau, KuBo,Industriestrasse 28, 19 Uhr, rollstuhlgängig
9.1. Zug, 20Uhr, Dachraum Bibliothek Zug, St.- Oswalds-Gasse 21, rollstuhlgängig
11.1. Biel, Rue du moulin 33, 19 Uhr, Veranstaltungsraum ist rollstuhlgängig, Sanitäranlagen nicht
Teil 1: Di, 05.12.2023 | Tür 19:30 | Film 20:00
Teil 2: Di, 19.12.2023 | Tür 19:30 | Film 20:00
@Dachraum Bibliothek Zug, St.-Oswalds-Gasse 21
Filmvorführung, anschliessend Diskussion
Die Massenmedien sind für gesellschaftliche Eliten von entscheidender Bedeutung. Noam Chomsky zeigt auf, wie die "vierte Gewalt im Staat" in der täglichen Berichterstattung den in Wirtschaft und Politik dominierenden Gruppen zur Legitimation ihrer Macht verhilft. Viele der in diesem eindringlichen Film angesprochenen Themen werden auch aktuell noch viel diskutiert, etwa die Frage von Geschlechterverhältnissen im öffentlichen Diskurs, Populismus und die Darstellung von Diversität und Minderheiten in den Massenmedien. (Kanada, 1992)
Filmvorführung, anschliessend Diskussion
Di, 21.11.2023 | Tür 19:30 | Film 20:00
@Dachraum Bibliothek Zug, St.-Oswalds-Gasse 21
Luzia Schmid erzählt vom Aufstieg ihres Heimatortes Zug zu einer weltweit bedeutenden Steueroase. Auch ihre Familie wirkte an der profitablen Erfolgsgeschichte mit und genoss ihren Wohlstand. Doch Menschen in anderen Teilen der Welt zahlen den Preis dafür. Ein persönlicher Wirtschaftsfilm, auch für Menschen, die normalerweise den Wirtschaftsteil der Zeitungen überblättern.
Eintritt frei.
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